Essstörungen betreffen die Nahrungsaufnahme bzw. deren Verweigerung, sie sind gekennzeichnet durch ein pathologisch verändertes Essverhalten und gehen mit einem erniedrigten, erhöhten oder normalen Körpergewicht einher. Auch wenn sich Essstörungen unterschiedlich darstellen können, so ist ihnen gemeinsam das bereits erwähnte veränderte Essverhalten. Zudem beschäftigen sich die Betroffenen zwanghaft mit dem Thema Essen und Ernährung, oft wird es zum zentralen Lebensinhalt. Die gedankliche Auseinandersetzung mit der Aufnahme von Nahrung bzw. die Nichtaufnahme bestimmt den Tagesablauf und alltägliche Aktivitäten. Häufig kommt es zum sozialen Rückzug, Lebensfreude und -aktivität gehen in Verlust. Und allen Essstörungen ist gemein, dass es bedingt durch dieses ungesunde Essverhalten zu körperlichen Folgeerscheinungen bzw. -erkrankungen kommt.
Bei den Essstörungen dominieren die Bulimie (Bulimia nervosa), die Magersucht (Anorexia nervosa) und die Binge-eating-Störung.